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Darmpolypen

Darmpolypen sind Vorwölbungen der Darmschleimhaut. Sie ragen auf Stielen in den Darm hinein oder liegen flach der Darmschleimhaut auf. Polypen können einzeln oder in großer Zahl vorkommen, und auch ihre Größe ist sehr unterschiedlich. Meist handelt es sich bei den Darmpolypen um Adenome. Diese Wucherungen sind gutartig. Mit der Zeit können die Zellen in diesen Polypen aber zu Krebszellen entarten.

Es ist überaus wichtig, zu erkennen, ob man ggf. ein individuell erhöhtes Risiko für das Auftreten von Darmpolypen oder Darmkrebs in sich trägt. Bei Auftreten von Darmkrebserkrankungen in der Familie gilt das Risiko als erhöht. Mitentscheidend ist jedoch auch die Lebensweise, ob ein Mensch Darmpolypen entwickelt. Fettreiche, ballaststoffarme Nahrung, Übergewicht, Nikotin und Alkohol gelten als Risikofaktoren.

Symptome:

Darmpolypen verursachen fast nie Beschwerden, sie sind schmerzlos. Sie können bluten, jedoch sind die Blutmengen dabei so gering, dass sie sich im Allgemeinen nicht mit den klassischen Stuhltests nachweisen lassen. Sind die Polypen groß, können sie Verstopfung oder auch Durchfall auslösen.

Darmspiegelung ist Darmkrebsvorsorge!

Die Darmspiegelung ist eine Vorsorgemethode mit zentraler Bedeutung. Im Zuge dieser Untersuchungsmethode werden Darmpolypen als potentielle Darmkrebsvorstufen direkt während der Untersuchung entfernt und hierdurch eine mögliche Krebsentstehung effektiv verhindert. Bei der sogenannten Polypektomie wird eine dünne Metallschlinge über den Arbeitskanal des Endoskopes ins Darminnere vorgeschoben, um den Polypenstiel gelegt und dann zugezogen. Mit Hochfrequenz-Strom (geleitet durch die Drahtschlinge) wird der Polyp abgeschnitten, während gleichzeitig die Hitze die durchtrennten Blutgefäße verschließt. Der abgeschnittene Polyp wird aus dem Darm geborgen und histologisch untersucht.

 


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